Impfstoff exklusiv an Kassenärzte

  • Der bis heute gültige Entwurf der Corona-Impfverordnung (CoronaImpfV) sah keine Beschränkung der Arztpraxen vor, die gegen CoVID-19 impfen. Gemäß der Verordnung haben bislang auch die Apotheken für alle Arztpraxen bestellt.
  • Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat am Abend des 30.03.2021 im Rahmen einer Videokonferenz davon abweichend festgestellt, dass ab heute exklusiv Kassenärzte in die sogenannte nationale Impfstrategie eingebunden werden sollen.
  • Dies soll durch eine Allgemeinverfügung des BMG geregelt werden, die zeitgleich mit der CoronaImpfV am 31.03.2021 bekannt gegeben werden soll. Neue Impfverordnung und Allgemeinverfügung treten (kein Scherz) am 1. April 2021 in Kraft.
  • Die Allgemeinverfügung wird festlegen, dass Apotheken CoVID-19-Impfstoffe nur an Kassenärzte abgeben dürfen. Andere Bestellungen dürfen nicht beliefert werden. Zuwiderhandeln ist eine Ordnungswidrigkeit gemäß § 73 Abs. 1a Nr. 1 Infektionsschutzgesetz (IfSG).
  • Dies bedeutet, dass auch die bereits erfolgten Bestellungen von CoVID-19-Impfstoffen von Ärzten für die KW 14 (Woche nach Ostern) nicht an freie Ärzte in eigener Hausarztpraxis ausgeliefert werden dürfen.
  • Der für die Privatärzte bestellte Impfstoff muss somit von der Apotheke gleichmäßig auf die Kassenärzte verteilt werden, die in der Apotheke bestellt haben, jedoch aufgrund der Kontingentierung nicht die bestellte Menge erhalten haben. Wichtig sei trotzdem, dass Arztpraxen nicht unaufgefordert mehr Impfdosen erhalten, als sie bestellt haben. Davon betroffene Ärzte seien von der Apotheke unverzüglich über die Änderungen zu informieren, da dies für die Terminvergabe wichtig ist.
  • Sollte es einer Apotheke nicht möglich sein, so zu verfahren, sei diese gebeten, mit dem Großhandel Kontakt aufzunehmen.
  • Das vorstehende Verfahren, das für die Bestellungen in der KW 13 (Woche vor Ostern) anzuwenden ist, sei mit PHAGRO und KBV abgestimmt.
  • Ab sofort dürfen Apotheken auch keine Bestellungen von Ärzten annehmen, die nicht Kassenärzte sind.
  • Die Politik der Bundesregierung orientiert sich anscheinend nicht am Wohl der Menschen, sondern an Lobby-Interessen und Machtspielchen im Gesundheitsressort.
  • Maskenskandale, Impfskandale, Mauscheleien. Wir nehmen Kenntnis vom jüngsten Skandal des Hauses von Jens Spahn. Die Corona-Politik der schwarz-roten Bundesregierung hat jede Glaubwürdigkeit eingebüßt.
  • Bleiben Sie doch einfach nachts zu Hause. Machen Sie ein paar Schnelltests mehr. Und halten Sie sich auf jeden Fall sofort an alle Regeln. Morgen gelten sie vielleicht schon nicht mehr.
  • Wir hätten Sie gerne geimpft.

Impftermine SARS-CoV-2

Unsere ersten Schutzimpfungen mit Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 finden vermutlich am 7., am 8. und am 9.4.2021 statt. Wir werden uns möglichst bald bei Ihnen melden, um Termine zu vereinbaren. Auch in Zukunft finden Corona-Impfungen in Hausarzt-Praxisen vermutlich mittwochs, donnerstags und freitags statt.
Bitte
registrieren Sie sich weiterhin über unsere Website, wenn Sie von uns gegen CoVID-19 geimpft werden wollen.
Bitte sagen Sie bereits mit Impfzentren vereinbarte Impftermine nicht ab, wenn Sie von uns noch keinen definitiven Impftermin erhalten haben. Impfzentren werden bevorzugt beliefert.

Wir impfen bald!

Liebe Patienten,

unsere Praxis ist seit gestern offiziell mobiles Impfteam für das
Impfzentrum Wetterau. Davon unabhängig rechnen wir inzwischen mit ersten Impfstoff-Lieferungen auch über den traditionellen Apotheken-Weg. Dies dürfte in der ersten April-Woche der Fall sein.
Wir werden mehrere
Impfstoffe einsetzen. Allerdings ist Impfstoff gegen SARS-CoV-2 überall knapp.
Bitte
registrieren Sie sich jetzt über unsere Website, wenn Sie von uns gegen CoVID-19 geimpft werden wollen.
Bitte sagen Sie bereits mit Impfzentren vereinbarte Impftermine nicht ab, wenn Sie von uns noch keinen definitiven Impftermin erhalten haben. Impfzentren werden bevorzugt beliefert.

Herzliche Grüße,
Dr. Wolfgang Stock

SARS-CoV-2 in der Schule

  • Kinder und Jugendliche können ebenso schwer an CoVID-19 erkranken wie Erwachsene. Speziell bei Kindern zeigt sich aber ein besonderes Krankheitsbild (Ahmed et al 2020). Schüler hatten in der ersten Phase der Pandemie (SARS-CoV-2 in der Variante Wuhan; Liu et al) eine geringere Sterberate als Erwachsene. Ob dies auch für die Erkrankung durch weitere Varianten von SARS-CoV-2 (Großbritannien, Südafrika, Brasilien, u.a.) gilt, ist noch nicht abzusehen (Badal el al).
  • Es geht aber auch nicht immer nur um Leben und Tod. Menschen, die während der Corona-Pandemie Schüler waren, können von vielfältigen Folgeproblemen betroffen sein, selbst im Anschluss an eine unbemerkte Infektion. Ein Beispiel sind Probleme mit Fertilität und Potenz (Sansone et al, 2020).

Passiver Widerstand

  • Ein deutliches Zeichen gegen Corona wollen Bundesregierung und Ministerpräsidenten durch fünf #WirBleibenZuhause-Tage rund um Ostern setzen. Die fünf Tage hängen dabei zusammen, ohne Sicherheitsabstand.
  • Passiver Widerstand gegen die dritte Welle der Pandemie soll nach Ostern in den Schulen geleistet werden durch „baldmöglichst zwei Testungen pro Woche“. Nach dem Willen der Regierenden wird dies entschlossen, föderal und im Angesicht jeder Inzidenz geschehen.
  • Die WELT schrieb: „Die Verteilung und Organisation läuft regional unterschiedlich gut, und über die praktische Umsetzung wird vielerorts noch diskutiert, beispielsweise über die Frage, ob die Tests zu Hause oder in der Schule stattfinden sollen. Es geht dabei vor allem um die einfacher zu handhabenden Tests, ohne tiefen Nasen- oder Rachenabstrich. Daneben werden weiterhin auch herkömmliche Schnelltests angeboten, die von geschultem Personal durchgeführt werden.
  • Rechnerisch würden bei zwei Tests pro Woche für das komplette Kita- und Schulpersonal sowie alle Schüler in Deutschland mehr als 20 Millionen Tests wöchentlich benötigt. Zur Organisation des weiteren Betriebs von Schulen und Kitas, etwa zu möglichen Schließungen oder anderen Einschränkungen trafen Merkel und die Ministerpräsidenten keine konkreten Vereinbarungen.“
  • Als Waffen gegen das Virus werden also zunächst die Verweigerung von Ostermärschen und nach den Ferien die legendäre Zähigkeit der einheimischen Jugend eingesetzt. Der Erfolg kann gar nicht ausbleiben.
  • Frau Bundeskanzlerin, Damen und Herren Ministerpräsidenten beiderlei Geschlechts: Wir sind ganz arg stolz auf Sie!

Infektion und Familie

  • Die Corona-Pandemie hat nicht nur Folgen für Erkrankte.
  • Wie wichtig es ist, dass sich kein Mitglied der Familie, speziell kein Kind, mit SARS-CoV-2 infiziert, zeigt exemplarisch die Geschichte eines bereits vollständig mit dem BioNTech/Pfizer-Impfstoff geimpften Ärzte-Ehepaars. Ihre Tochter hatte sich mit dem Virus infiziert. Das zuständige Gesundheitsamt traf eine Absonderungsanordnung.
  • Nicht infizierte Familienangehörige dürfen bei solch einer Anordnung keinen Kontakt mehr zu den Infizierten oder Erkrankten haben. Auch die Betreuung erkrankter Kinder durch ihre Eltern wird untersagt. Quarantäne wird auch für die übrigen Mitglieder des Hausstands verhängt. Ihnen ist für die Dauer der Quarantäne ggf. auch die Ausübung ihres Berufs nicht erlaubt. Dies gilt auch für geimpfte Personen und auch, wenn mehrfach konkret nachgewiesen wird, dass keine Infektion stattgefunden hat.
  • So ging es dem Elternpaar, wie der Beschluss des VG Neustadt 5/2021 vom 16.03.2021 zeigt.
  • Es lohnt sich also auch für die Eltern, kein infiziertes Kind zu haben. Mit Blick auf die Präsenz in unzureichend geschützten Schulen ist das relevant.

Antigen-Schnelltests im Schulbetrieb

  • Viele Eltern befürchten, dass Schulen nach Ostern unkontrollierbare Corona-Überträger sind.
  • Mit Antigen-Schnelltests wollen viele Politiker den „Schulbetrieb sicher machen“ bzw. "schrittweise wieder erlauben".
  • Hier können Sie nachlesen, ob das geht.

Hessen am Ende der Medizin?

  • In Hessen entscheidet zukünftig nicht mehr ein Arzt, welchen Impfstoff gegen CoVID-19 ein Patient erhält. Ein Programmierer entscheidet per Computer nach Verfügbarkeit und Zufallsprinzip.
  • Ein verfrühter Aprilscherz? Der Hessische Rundfunk treibt Mitte März solche Scherze nicht.
  • Die scheinbar zufällig verspritzten Impfstoffe sind keinesfalls gleichwertig. Das ganze Verfahren orientiert sich nicht an individuellen Gesundheitsanforderungen und es ist völlig intransparent. Computer sind außerdem gar nicht in der Lage, Ergebnisse wirklich zufällig zu erzeugen.
  • Stellen Sie sich vor, sie gingen zum Arzt und ein Computer wählte dort zufällig und nach Verfügbarkeit völlig verschiedenartige Narkosemittel oder Chemotherapeutika für sie aus.
  • Das also passiert, wenn man Berufspolitikern erlaubt, was aus guten Gründen rechtmäßig und medizinisch nur Ärzten gestattet ist.
  • In der Pandemie ist in Hessen inzwischen der Zufall Ihr Arzt. Es gibt keine Strategie. Viele unserer Anführer wissen anscheinend gar nicht, was sie da tun.
  • Hersteller von Alu-Hüten und militante Impfgegner werden sich vergnügt die Hände reiben, wenn sie vom Hessischen Impfplan erfahren. Ich dagegen schlage die Hände zusammen. Über dem Kopf.

Schule und Sicherheit

  • „In Deutschland hat die dritte Welle schon begonnen“, sagte RKI-Präsident Prof. Dr. Lothar Wieler kürzlich im Gespräch mit der UN-Journalistenvereinigung (ACANU) in Genf. „Ich bin sehr besorgt.“
  • Träger der dritten Welle ist die britische Mutante B.1.1.7 von SARS-CoV-2. Sie ist erheblich gefährlicher für Menschen als das Ausgangsvirus. Viele junge Menschen werden als Schwerkranke betroffen sein.
  • Gleichzeitig fehlt in Deutschland Impfstoff überall. Eine spezifische Therapie gegen CoVID-19 gibt es nicht.
  • Da macht der Hessische Kultusminister Hessens Schultüren auf. Eltern und Lehrer hätten ihn gebeten.
  • Lorz und die Kreise und kreisfreien Städte haben die Schulen in den letzten Monaten weder mit Abluftanlagen noch mit Luftreinigern ausgestattet. Weder wurden von ihm Konzepte für Pandemie-gerechten Schulbetrieb vorgelegt noch zusätzliche Lehrkräfte eingestellt. Das geht nicht gegen Minister Lorz persönlich. Er handelt wie die ganze Kultusministerkonferenz (KMK). Was macht ein Kultusminister eigentlich den ganzen Tag?
  • Man mag ihm ohnehin zugute halten, dass R. Alexander Lorz mit Naturwissenschaften und Medizin nichts zu tun hat. Vielleicht ist er schlecht beraten. Vielleicht ist er im Kultusministerium einfach der falsche Mann zur falschen Zeit am falschen Ort.

Schnelltests

Wo ist der Impfstoff?

Liebe Patienten,

wir erhalten derzeit weit mehr Anfragen zu
Schutzimpfungen gegen SARS-CoV-2, als wir einzeln beantworten können. Deshalb hier: Wir werden Sie impfen, sobald uns erlaubt wird, Impfstoff zu kaufen. Wir werden Sie im Rahmen der bedingt erteilten Zulassungen versorgen, adaptiert auf Ihr individuelles Risiko. Nicht jeder braucht einen Integralhelm und einen feuerfesten Ganzkörperanzug im Auto, mancher schon. Wir kennen Ihre Lebenssituation und Ihre Gesundheitsgeschichte. Das nutzen wir, so dass daraus Ihr Vorteil wird. Verfolgen Sie neben den vollmundigen Ankündigungen einiger Politiker in den nächsten Wochen bitte auch diesen Blog. Hier erfahren Sie zuerst, ob es überhaupt stimmt, dass Hausärzte impfen dürfen und dass es Impfstoff gibt.

Herzliche Grüße,

Dr. Wolfgang Stock