Warnung 1 vor Fluorchinolonen

  • Systemisch und inhalativ angewendete Fluorchinolone können das Risiko für Aortenaneurysmen und -dissektionen erhöhen, insbesondere bei älteren Personen.
  • Bei Patienten mit einem Risiko für Aortenaneurysmen und -dissektionen sollten Fluorchinolone nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung und Berücksichtigung anderer Therapiemöglichkeiten angewendet werden.
  • Prädisponierende Faktoren für Aortenaneurysmen und -dissektionen sind unter anderem: Aneurysma-Erkrankung in der Familienanamnese, vorbestehendes Aortenaneurysma oder vorbestehende Aortendissektion, Marfan-Syndrom, vaskuläres Ehlers-Danlos-Syndrom, Takayasu-Arteriitis, Riesenzellen- Arteriitis, Morbus Behget, Hypertonie und Atherosklerose.
  • Patienten sollten über das Risiko für Aortenaneurysmen und -dissektionen informiert werden und dazu aufgefordert werden, bei plötzlich auftretenden schweren Bauch-, Brustkorb oder Rückenschmerzen unverzüglich in der Notaufnahme ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

In Deutschland zugelassene
Wirkstoffe dieser Klasse sind:
  • Ciprofloxacin
  • Levofloxacin
  • Moxifloxacin
  • Norfloxacin
  • Ofloxacin

Warnung vor Valproat

Valproat darf nur dann bei Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter angewendet werden, wenn andere Behandlungen nicht wirksam sind oder nicht vertragen werden.
Bei Kindern, die im Mutterleib Valproat ausgesetzt waren, besteht ein hohes Risiko für schwerwiegende Entwicklungsstörungen (in bis zu 30-40 % der Fälle) und angeborene Missbildungen (in ungefähr 10 % der Fälle).

Es gelten während der Schwangerschaft und für Frauen im gebärfähigen Alter neue Gegenanzeigen:
Bei Epilepsie
  • ist Valproat während der Schwangerschaft kontraindiziert, es sei denn, es stehen keine geeigneten alternativen Behandlungen zur Verfügung.
  • ist Valproat bei Frauen im gebärfähigen Alter kontraindiziert, es sei denn, die Bedingungen eines bestimmten Schwangerschaftsverhütungsprogramms werden eingehalten.

Bei bipolaren Störungen ist Valproat während der Schwangerschaft kontraindiziert.

Grippeschutz

Für alle Patienten, die sich im letzten Jahr gegen Influenza impfen ließen, haben wir auch in diesem Jahr wieder eine Schutzimpfung gegen die Grippe reserviert. Bitte vereinbaren Sie möglichst bald einen Impftermin mit meinem Sekretariat. Der Impfstoff wird aufgrund der Nachfrage bereits knapp.