Feinde der Wissenschaft

  • Wer vermutet hatte, die Feinde der Wissenschaft hätten sich geschlossen als Querdenker verkleidet, der wurde in der Nacht zum 29.01.2022 eines Besseren belehrt.
  • Wissenschaftler wie etwa Virologen, so wurde uns von einem Prominenten mitgeteilt, hätten sich aus der Corona-Politik herauszuhalten. „Max Weber hat darauf verwiesen, dass Wissenschaften die Welt beschreiben, wie sie war, ist und sein wird. Sie können auch beschreiben, wie man die Welt verändern könnte. Aber die Wissenschaft kann nicht sagen, ob man die Welt auch verändern soll“, zitierten die „Heilbronner Stimme“ und der „Südkurier“ einen namhaften Repräsentanten unserer Republik. Die Deutungshoheit über ihr Fach sollten die Wissenschaftler unbedingt haben, sagte der Mann. „Aber sie sollten auch dabei bleiben und es unterlassen, politische Ratschläge zu geben.“ Das könne ihre wissenschaftliche Autorität erheblich beeinträchtigen."
  • „Zum Beispiel, ob jetzt eine Impfpflicht politische Kollateralschäden erzeugt - was sie zweifellos auch tun wird -, das zu bewerten liegt jetzt nicht in der Kompetenz der Stiko oder von wem auch immer.“ Das sei Kompetenz und Aufgabe der Politiker, die dafür gewählt worden seien - nicht der Epidemiologen. Da sei manches "verrutscht".
  • Anlass der Ansage: Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Prof. Dr. Thomas Mertens, hatte sich gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht ausgesprochen. Die Bundesregierung hatte vor einigen Wochen einen Wissenschaftsrat eingesetzt.
  • Jener Prominente, der sich da hochnäsig und herablassend über die Vertreter der Wissenschaft äußerte, war Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Die Grünen).
  • Wie läuft es denn wirklich in der Corona-Pandemie? Medizinisch unqualifizierte Politiker, nicht Ärzte, bestimmen inzwischen in Deutschland, welche Tests bei Erkrankten und Infizierten anzuwenden sind. Genesenen-Zertifikate gelten für Bundestagsabgeordnete sechs Monate lang, für alle anderen Bürger nur drei. Wie erfolgreich diese Quacksalberei ist, sieht jeder Laie anhand des Pandemie-Verlaufs. Viele dieser Politiker wollen nun auch anstelle von Ärzten entscheiden, wer, wann und wogegen geimpft werden muss. Viele dieser gewählten Volksvertreter reden von Wissenschaft nur noch, wenn dieses Wort zum Kampfbegriff taugt.
  • Tatsächlich ist es spätestens jetzt für alle Wissenschaftler an der Zeit, selbstherrliche Politiker in die Schranken zu weisen. Jeder Wissenschaftsleugner schadet uns allen, gleichgültig, ob er spaziert oder ob er sich im Dienstwagen chauffieren lässt.
  • Immerhin ist jetzt klar, wie das im Südwesten Deutschlands so läuft. Wir können froh sein, dass unser Gegner derzeit nur Omikron heißt.

Omikron

Was wissen wir bislang über das Coronavirus Omikron?
  • kein sicherer Nachweis durch Antigen-Schnelltests auf SARS-CoV-2
  • keine nennenswerte Schutzwirkung der Impfstoffe gegen SARS-CoV-2
  • keine nennenswerte Schutzwirkung der Antikörper nach CoVID-19
  • keine erkennbaren Vorläufer aus der Reihe der Varianten von SARS-CoV-2
  • infektiös für mehr als 300 Tierarten und den Menschen
  • rasante Ausbreitungsgeschwindigkeit
  • milde Krankheitsverläufe
  • Omikron ist überall.
  • keine nennenswerte Infektion der Lunge
  • Omikron ist möglicherweise nur ein sehr entfernter Verwandter jenes Virus, der im Dezember 2019 Schrecken in Wuhan verbreitete. Ob man es überhaupt den SARS-Coronaviren (SARS = severe acute respiratory syndrom) zuordnen sollte, bleibt Gegenstand weiterer Beobachtung.
  • Quarantäne für Kontaktpersonen ist sinnlos und nutzlos.
  • Selbst die Isolation Infizierter hat nur einen geringen Nutzen.
  • Nichts schützt vor einer Infektion.
  • Dass Impfungen gegen SARS-CoV-2 vor schweren Verläufen einer Infektion mit Omikron helfen, ist unbewiesen.
  • Omikron sieht nach einem neuen Serotyp Coronavirus aus, vor dem man sich nicht annähernd so fürchten muss, wie vor SARS-CoV-2.