War es CoVID-19?

  • Etliche Patienten hatten im letzten Vierteljahr suspekte Kombinationen von Symptomen. Einige sind einer eigentlich sinnvollen Labordiagnostik entgangen, weil das Robert-Koch-Institut oder das lokale Gesundheitsamt behaupteten, sie könnten gar nicht von SARS-CoV-2 Betroffene sein.
  • In den Wochen danach bremste ich. Zu unklar war, was der allgemein eingesetzte PCR-Test überhaupt nachwies. Zu unklar war, was der Antikörper-Test von Eurimmun taugte. Auch zur Qualität des Tests von Roche war nichts bekannt.
  • Scharlatane nutzten ihre Chance. Selbst manche Kassenarzt-Praxen verkauften "Schnelltests". Die Ergebnisse waren für die intellektuelle Mülltonne. Das Geld der Patienten war weg.
  • Von der nächsten Woche an können wir Ihnen nun seriöse Laboruntersuchungen anbieten. Eine ganze Testbatterie steht uns und unseren Korrespondenzlaboratorien nun zur Verfügung. Von jetzt an können wir zweifelsfrei feststellen, ob Sie sich infiziert hatten und ob es CoVID-2019 war, woran Sie gelitten haben. Vereinbaren Sie ab dem Dienstag nach Pfingsten gerne Ihren Diagnosetermin.

Was geschehen ist

  • Wir haben den Anfang der Corona-Pandemie für Sie nachgezeichnet. Kehren Sie am besten einmal pro Woche hierhin zurück. Geschichte ist nämlich niemals zu Ende erzählt. Neue Informationen flechten wir ein. Scheinbar Altbekanntes sieht auf einmal ganz anders aus.
  • "Wer denkt, die Welt werde jemals wieder so wie früher, der irrt." So schrieb Cees Noteboom in der heutigen NZZ. "Denn auch wenn es demnächst vielleicht wieder ein bisschen so aussieht wie früher, es ist etwas passiert, was sich nicht mehr vergessen lässt, allein schon, weil es in langen Zeiten der Stille in vielen Köpfen gespeichert wurde, wo es lange umhergeistern kann wie alle Träume und Albträume."

Kinder und Covid-2019

  • Kinder sind von CoVID-2019 genauso betroffen wie Erwachsene. Das Bild der Ersterkrankung sieht bei ihnen aber anders aus.
  • Es gibt auch ein Folgeproblem.
  • Ist es also richtig, Schulen und Kindergärten wieder zu öffnen? Lesen Sie und urteilen Sie selbst. Oder urteilen Sie nicht. Die Datenbasis zur Meinungsbildung ist dünn. Das war sie für unsere Kollegen in Wuhan im Dezember 2019 allerdings auch.

Was macht SARS-CoV-2 mit uns?

  • Über das Leben des Virus in uns und über neue Erkenntnisse der von ihm ausgelösten Krankheit berichtet unser Blog zur Pathophysiologie von CoVID-2019.
  • Wir werden verstehen, warum CoVID-2019 keine Lungenkrankheit ist und warum SARS-CoV-2 auch für Kinder sehr gefährlich ist.

Schutzimpfungen

  • Solange es keinen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 gibt, wird die durch dieses Virus ausgelöste Pandemie nicht beendet sein.
  • Weil uns allen dieses Thema so sehr unter den Nägeln brennt, stellen wir heute Informationen zu Schutzimpfungen gegen SARS-CoV-2 bereit.

Prospektive COVID-19 Kohorte München (KoCo19)

  • Eine bemerkenswerte Studie wird gerade an der LMU in München durchgeführt. In einer aufwendigen Kohortenstudie werden 3000 repräsentativ ausgewählte Teilnehmer über einen Zeitraum von vielen Monaten hinweg auf SARS-CoV-2 und CoVID-2019 untersucht. Solche Studien sind teuer. Sie erfordern auch großen Arbeitsaufwand. Gleichwohl stellen sie die eigentliche Grundlage rationaler Entscheidungen in epidemiologischen Fragestellungen dar.
  • Wir berichten, sobald wir Details kennen.

CoVID-2019 und Sport

  • Es gibt immer mehr Berichte zu scheinbar nur leicht von CoVID-2019 Betroffenen, die in Wirklichkeit schwere Lungenschäden erlitten haben. Sie hatten etwa zwei Wochen lang Husten, etwas Druck auf der Brust, nicht wirklich Luftnot. In anderem Zusammenhang angefertigte Röntgenbilder des Thorax zeigten trotzdem ein großes Problem. Außerdem treffen immer mehr Berichte zu Patienten ein, die nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 ausgerechnet Sauerstoff schlecht tolerieren.
  • Alle Leistungssportler unter meinen Patienten sollten dies zum Anlass nehmen, sich gründlich untersuchen zu lassen, bevor sie ihr Training wieder aufnehmen.
  • Allen Tauchern unter meinen Patienten rate ich, sich bei mir einer außerplanmäßigen Tauchtauglichkeitsuntersuchung zu unterziehen, bevor sie mit Druckluft absteigen. Verlassen Sie sich nicht auf ihre noch gültige Bescheinigung!
  • Radsportler und Jogger sollten mindestens 30 m Abstand zu anderen Joggern oder Radfahrern einhalten.
  • Schulsport und Vereinssport während der Pandemie gehen mit erheblichem Ansteckungsrisiko einher.
  • Für detaillierte Beratungen und individuelle Risikoanalysen vereinbaren Sie bitte einen Termin.

Kein Lob der Politik

  • Wir müssen in Deutschland entweder versuchen, aus der aktuellen Phase der Schadensbegrenzung in die Phase der Kontrolle der Epidemie zurückzukehren oder wir müssen vorgehen nach dem Motto "Augen zu und durch". Alle Grundrechte aufzugeben, die Wirtschaft zu ruinieren, jedes normale gesellschaftliche Leben zu opfern und jegliches Handeln in den nächsten Jahren immer nur an der Zahl freier Intensivbetten auszurichten, ist unmenschlich und es ist unsinnig zugleich.
  • Die Pandemie wird erst enden, wenn 60-70% aller Menschen immun sind gegen SARS-CoV-2. Auf "Herdenimmunität" zu setzen und gleichzeitig die Geschwindigkeit der Neuinfektionen zu bremsen, erfordert bestenfalls fünf, vermutlich aber 78 Jahre Zeit! Auf Impfstoffe zu setzen, erfordert bestenfalls zwei, vermutlich aber bis zu fünf Jahre Zeit. Das schaffen wir nicht, wenn wir weitermachen wie in den letzten vier Wochen.
  • Also Augen zu und durch? In etwa acht Monaten wäre die Pandemie zu Ende. Bis zu zwei Millionen Menschen in Deutschland wären tot.
  • Oder zurück zur Phase, in der die Epidemie noch kontrollierbar war? Das geht nur, wenn wir Deutschland ab jetzt für etwa zwei Monate fast total still stehen lassen. In dieser Zeit muss ein echtes Virus-Kontrollsystem aufgebaut werden. Die CovID-2019-Versorgung muss vom übergroßen Rest der Medizin abgetrennt werden. Wir fangen danach einfach nochmal von vorne, sozusagen in einem zweiten Februar 2020 an, jetzt aber cleverer.
  • Keinesfalls dürfen jetzt wieder Schulen für Pseudounterricht geöffnet werden. Keinesfalls stecke man Kinder und Jugendliche jetzt wieder in den öffentlichen Nahverkehr. Das ist auch unnötig. Die Pandemie wird noch Jahre dauern. Man baue das Schulsystem jetzt bitte pandemie-resistent um. Das Schulsystem alter Prägung hat ausgedient.
  • Für die Handlungen und die Planlosigkeit von Bundesregierung und Hessischer Landesregierung gibt es angesichts der wissenschaftlichen Erkenntnisse keine Rechtfertigung mehr. Wir können nicht weitermachen wie bisher.

Sinn und Verstand

  • Beschränkungen des öffentlichen Lebens sind sinnvoll, wenn man am Beginn einer Pandemie durch einen völlig unbekannten Krankheitserreger steht. Sie verschaffen Zeit, die man zur Verbesserung der Infrastruktur, zur Beschaffung von Ausrüstung und Verbrauchsmaterial und zur Ausbildung von Teams, Zentren und Spezialisten nutzen kann. Sehr wichtig ist, dass dies alles nicht panisch oder heldenhaft, sondern besonnen und wissenschaftlich geschieht. Auch unser eigener Pandemie-Management-Plan sieht eine auf etwa sechs Wochen begrenzte, erhebliche Beschränkung des öffentlichen Lebens vor.
  • Identifiziert man eine Gruppe von Menschen mit besonders hohem Risiko für einen schweren Verlauf, gebietet die Menschlichkeit deren besonderen Schutz. Da ist es gerechtfertigt, Enkel und Großeltern zu bitten, für eine Weile keinen unmittelbaren Kontakt zu haben. Ihnen den Kontakt zu verbieten, wenn sie ihn einvernehmlich wünschen, ist etwas anderes. Die Großeltern im Pflegeheim einsam sterben zu lassen, will gut begründet sein. Senioren die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu untersagen, erfordert einen starken Grund. Kennen wir ihn?
  • Wir glauben im Moment zu sehen, dass Deutschland deutlich besser in der Durchsetzung von Verboten als in der Erforschung von CoVID-2019 ist.
  • Fast alle relevanten Fragen zu SARS-CoV-2 sind ungeklärt. Die weltweite Verbreitung dieses Virus geht nunmehr in den vierten oder sogar den fünften Monat. Wissenschaftliche Studien gibt es kaum. Fachpublikationen, von uns akribisch verfolgt, liegen zumeist unter Tageszeitungs-Niveau. Wie kann das sein?
  • In Deutschland fehlt nach wie vor jede offizielle Strategie zur Pandemie. Man "fährt auf Sicht" in einer "dynamischen Entwicklung", was als eine elegant wirkende Umschreibung planlosen Taktierens ist.
  • Gleichzeitig werden natürliche Menschenrechte beschnitten. Kaum jemand darf noch arbeiten. Unsere Bewegungsfreiheit wird eingeschränkt. Geld wird gedruckt und verteilt. Da niemand sagen kann, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage dies geschieht, kann auch niemand sagen, auf welcher Sachgrundlage das jemals wieder aufhören wird.
  • Wir alle müssen uns immer wieder fragen, auf welcher Basis wir Entscheidungen treffen. Was wissen wir wirklich? Was wissen andere?
  • Wenn wir erkennen, dass unsere Anführer blind sind, warum folgen wir ihnen, statt sie selbst an die Hand zu nehmen?
  • Trennen wir endlich die medizinische Normalversorgung von der Pandemie-Versorgung. Konzentrieren wir die Schutzausrüstung bei den gegen die Pandemie Tätigen!
  • Führen wir Virus-Tests nach den Grundsätzen der Marktforschung durch! Gewinnen wir einen Überblick! Führen wir zu allen Fragen wissenschaftliche Studien durch!
  • Schluss mit Panik! Schluss mit Heldentum!

Ein Desaster

  • In Deutschland werden bislang etwa 3% alle nachgewiesenermaßen mit SARS-CoV-2 Infizierten auf der Intensivstation behandelt. Das wird nicht so bleiben. Aus Italien, aus Frankreich und aus China wissen wir, es werden fast 10% aller Infizierten sein. Wir folgen mit allen Zahlen unseren Nachbarn in Italien und in Frankreich.
  • Im Moment haben wir vermutlich 71000 nachgewiesen Infizierte. Es ist unklar, wie lang die Zeitspanne zwischen Infekt-Diagnose und Aufnahme auf die Intensivstation im Schnitt ist. Erwarten Sie in den nächsten zwei Wochen aber weitere 5500 Intensivpatienten mit CoVID-2019 in Deutschland. Wenn dies so kommt, sind Mitte Mai alle Intensivbetten belegt.
  • Etwa 20% der CoVID-Intensivfälle erleiden ein Lungenversagen (ARDS). Wir erwarten also zunächst 1400 langfristig Beatmete im April 2020. 85% von ihnen werden innerhalb der folgenden drei Monate sterben. Viele, die überleben, tragen schwere Lungenschäden davon.
  • Ohne einschneidende Veränderungen wird unser Gesundheitssystem noch bis Ende Mai funktionieren.
  • Dies ist keine Neuigkeit. Alles steht bereits seit zwei Monaten in allen Fachzeitschriften. Auch der Aufruf zu strategischem Handeln ist nicht neu.
  • In Berlin werden jetzt Isolationszentren gebaut. Das Klinikum rechts der Isar in München ist sogar schon einsatzbereit. Hessen folgt irgendwann nach.

Борьба с пандемией

  • Наши российские коллеги и их пациенты потрясены пандемией SARS CoV-2 не менее нас и наших пациентов.
  • Но вирус не ждёт визу и проникает в страну без заграничного паспорта. Люди всего мира должны помогать друг другу во время пандемии ещё больше, чем когда либо прежде. Поэтому мы делимся с вами нашим планом мер для борьбы с пандемией на русском языке с целью победить вирус совместными усилиями и никогда не забывать о том, что мы все сёстры и братья.
  • Здесь вы можете найти нашу страницу на русском языке.
  • Heute stellen wir unseren Pandemie-Management-Plan offiziell auch für unsere Kolleginnen und Kollegen in Russland bereit. (Herzlichen Dank an Victoria Wozar, Joy Garcia, E.G., E.P.) Mögen wir die Pandemie weltweit gemeinsam überwinden!

Fallzahl wächst weiter exponentiell

  • Die Anzahl der Infizierten in Deutschland wächst weiterhin exponentiell.
  • Bereits kurz nach Ostern wird das Gesundheitswesen in Deutschland nicht mehr leistungsfähig sein, sofern dieses Wachstum nicht beendet wird (Sonderfall "Dekompensation").
  • Es ist für Ärzte jeder Fachrichtung an der Zeit, sich mit den Methoden und Prozeduren der Notfallmedizin wieder vertraut zu machen. Wir laden alle Ärzte und alle Pflegekräfte, die in Rosbach wohnen, auch wenn sie nicht in Rosbach arbeiten, zu einer gemeinsamen Vorbereitung ein.
  • Wir bitten alle Patienten der Kategorie D4 und auch deren engste Angehörige (Mitbewohner), vorläufig auf persönliche Kontakte zu Menschen außerhalb strukturierter Gesundheitsversorgung zu verzichten. Patienten der Kategorie D3 sollten von Einkäufen absehen. Allen Patienten könnte es nutzen, von vielen anderen Menschen verwendete Eingabegeräte (PIN-Tastatur bei Kartenlesegeräten) und Griffe von Einkaufswagen nicht mehr ungeschützt berühren.
  • Vor allen Hausbesuchen findet bei uns ab jetzt eine strukturierte Befragung statt.
  • Bitte beachten Sie unsere weiteren Hinweise zu SARS-CoV-2 und CoVID-2019.
  • Bitte machen Sie sich auch nochmals mit unserem Praxisbetrieb während der Epidemie vertraut.

Deutschland vor Maximalschaden

  • Deutschland wird mit einem Maximalschaden aus der SARS-CoV-2-Pandemie heraustreten, wenn wir weiterhin keine Strategie einsetzen.
  • Gestern lernten wir, dass es bereits Patienten ohne CoVID-2019 gibt, deren notwendige Therapie dem Primat des freien Intensivbetts geopfert wird. Die ARD berichtete darüber in ihrer Sondersendung "Brennpunkt" um 20:15 Uhr.
  • Trennt man die Normalversorgung von Patienten nicht von der Pandemieversorgung von CoVID-2019-Erkrankten, werden immer mehr Patienten unversorgt ihrem Schicksal überlassen.
  • Die vorhersehbar steigende Zahl erkrankter und verstorbener Ärzte wird weitere Lücken reißen. Der Mangel an Übung, beispielsweise in der Tumorchirurgie und in der Angiografie, wird die Qualität der Krankenversorgung nachhaltig senken, wenn sich ab jetzt alles nur noch um CoVID-2019 dreht.
  • Bald wird es kaum noch Krankenhäuser und Arztpraxen geben, in denen Patienten nicht durch SARS-CoV-2 gefährdet sind.
  • Trotzdem wird die Behandlung der schwer an CoVID-2019 Erkrankten in einigen Wochen nicht mehr möglich sein. Unser Gesundheitswesen steht dann vor dem Zusammenbruch.
  • "Wir können uns das leisten", sagt Finanzminister Scholz. Was können wir uns leisten, Herr Scholz?
  • Tatsächlich ist fraglich, wie lange es dauern wird, bis auch nur der wirtschaftliche Schaden des Strategiemangels wettgemacht werden kann. Viele Menschen stehen schon jetzt - nach nur 10 Tagen der Beschränkung ihres Geschäftsbetriebs - am Rande der finanziellen Existenz. Wie lange soll das so gehen? Wozu machen wir das?
  • Ebenfalls gestern wurde im Handelsblatt und auch in der ARD eine Diskussion geführt, die im Ergebnis auf eine Aussetzung von Art. 3 GG hinauslaufen kann. Wollen wir das?
  • Wir brauchen eine Strategie.
  • Im Grunde müssten alle Menschen (ggf. sogar mehrmals) auf SARS-CoV-2 getestet werden, sobald dies möglich ist (Methode Hubei). Zumindest aber müsste man sich der Kenntnis der wirklichen Infektverteilung mit Methoden der Marktforschung nähern (zufällige Auswahl nach statistischen Gesichtspunkten; Dank an A.H.)
  • Spezialteams und Spezialzentren müssen gebildet werden.
  • Schutzausrüstung und andere Ressourcen müssen gezielt eingesetzt werden.
  • Parallel dazu brauchen wir den Medizin-Normalbetrieb. Wären wir konsequent, könnten wir die Pandemie beherrschen. Nur so hätte die Beschränkung des Lebens der Menschen einen Sinn.

Phasen und Maßnahmen während einer Epidemie

Zwei kleine Schritte: richtige Richtung

  • Das RKI hat seine Listenvergleiche aufgegeben. Sie müssen nicht mehr zu einem bestimmten Tag an einem bestimmten Ort gewesen sein, um Verdachtsfall sein zu können. „Irgendwann ergibt es dann keinen Sinn mehr, nach einzelnen Gebieten zu unterschei­den“, so sein Präsident, Prof. Dr. Wieler.
  • In München begann man heute mit dem Aufstellen von Computer-Tomografie-Geräten vor ausgewählten Kliniken.

Nichts Neues: leider nichts

notwendiger Schutz für Angehörige des Gesundheitswesens

  • SARS-CoV-2 ist hochkontagiös. CoVID-2019 ist gefährlich für unsere Patienten und für alle Angehörigen des Gesundheitswesens.
  • Wir beschreiben heute, was Sie unbedingt tun müssen, um sich an SARS-CoV-2 nicht anzustecken. Wenden Sie diese Regeln in Ihren Praxen und in Ihren Krankenhäusern ausnahmslos an oder behandeln Sie bei CoVID-2019 nicht.
  • Dulden Sie keinerlei Nachlässigkeit. Gehen Sie auf keinerlei Kompromiss ein ("Versorgungsmangel", "Sondersituation", "Panikmache"; "Das geht auch so.").
  • Wer Sie ohne hinreichenden Schutz mit einem CoVID-2019-Patienten zusammenbringt, handelt mindestens fahrlässig. Zeigen Sie ihm unsere Seite.
  • Wenden Sie sich an Ihre Gewerkschaft und suchen Sie Hilfe bei Fachanwälten für Arbeitsrecht, falls man Sie wissend zur Gefährdung Ihres Lebens und des Lebens Ihrer Kollegen drängen will.
  • Beachten Sie auch unseren Management-Plan für die Pandemie.

Pandemie-Management-Plan: erweiterte Version

  • In den letzten 48 Stunden haben wir vor allem Behandlungsberichte und Studien ausgewertet (Danke und willkommen, Markus Endler). Nach und nach erhalten wir dadurch immer bessere Daten zur Epidemiologie von SARS-CoV-2. Wir wollen rechtzeitig vor der Pressekonferenz des Robert-Koch-Instituts am Sonntagabend damit fertig sein. Die verfügbaren Studien sind allerdings wissenschaftlich minderbefriedigend. Es kann also sein, dass wir Ihnen nur zeigen können, warum wir derzeit noch nicht wissen können, was wirklich wahr und richtig ist.
  • Wir haben unser Netzwerk von Multiplikatoren und Ansprechpartnern weiter ausgebaut (Danke, Lisa Nätscher).
  • Unser Pandemie-Management-Plan wurde um zwei weitere Aspekte erweitert (Dank an Prof. Dr. Alexander Teichmann).
  • Sicher bleibt: Ihr regionales Krankenhaus ist für Sie derzeit ein gefährlicher Platz. Noch gibt es auch kein einziges CoVID-2019-Zentrum in Deutschland. Wir raten Ihnen: Bleiben Sie zu Hause.
  • Beachten Sie unsere Seite zur Diagnostik von CoVID-2019. Melden Sie sich aber, wenn Sie verdächtige Beschwerden haben.
  • Bleiben Sie - wie vereinbart - täglich mit uns in Kontakt, wenn Sie CoVID-2019-Patient unserer Praxis sind. Wenn wir Ihre Behandlung einer Verschlechterung rechtzeitig anpassen, erhöht das Ihre Chance, einen kritischen Verlauf zu vermeiden.

CoVID-2019-Zentren in Deutschland

  • Mit den Menschen im Gesundheitswesen muss man sorgsam umgehen. Was nutzt eine um 28000 gesteigerte Zahl an Intensivbetten, wenn es keine Intensivpfleger und Intensivmediziner mehr gibt?
  • Wer Pflegekräfte und Ärzte ungeschützt mit SARS-CoV-2 konfrontiert, setzt deren Leben und Gesundheit aufs Spiel.
  • Personal im Gesundheitswesen ist wertvoll und knapp. Schutzausrüstung ist das auch.
  • Deshalb entwickelten wir unser Pandemie-Management-Konzept.
  • Heute fand in Rosbach eine erste Besichtigung statt. Hier gibt es ein verfügbares Industrieobjekt mit Hallen und Parkplatz, Umzäunung und Laborräumen und mit vielen Einzelzimmern. Es gibt auch einen engagierten Eigentümer, der dem Bürgermeister der Stadt, in der unsere Arztpraxis liegt, eine für drei Monate kostenlose Nutzung als Hilfe in der Pandemie angeboten hat. Danke, Ralf Spuck.
  • Parallel dazu werden gerade mehrere Gespräche mit Bundestags- und Landtagsabgeordneten sowie mit Vertretern von Bundesbehörden geführt.
  • Ziele: bestmögliche Hilfe für die Erkrankten, Schutz und Hilfe für die Helfer, sparsamer Ressourcen-Gebrauch

Nichts Neues

  • Liebe Patienten, dies ist ein Tag ohne jede Neuigkeit.
  • Weltweit nimmt die Zahl nutzloser Pseudo-Forschungsergebnisse zu CoVID-2019 zu. Menschen mit Blutgruppe A seien besonders gefährdet, heißt es gerade. Denken Sie gar nicht weiter darüber nach.
  • Bleiben Sie zu Hause, so oft und so lange es geht.
  • Lassen Sie sich ein paar gute Bücher zuschicken und genießen Sie die Isolation. Kucharskys "The Rules of Contagion" (Dank an Lisa Nätscher) oder Domingos´ "The Master Algorithm" sind etwas für zukünftige Mitglieder unseres Teams. "SPQR" von Mary Beard ist mein persönlicher Tipp, falls Ihnen ein Kamin, ein Schaukelstuhl und ein Glas Rotwein zur Verfügung stehen.

CoVID-2019: besondere Risiken

  • In den Medien geistert seit Tagen die Behauptung herum, Ibuprofen sei gefährlich für Patienten mit CoVID-2019. Nach ein paar offensichtlichen Falschmeldungen in Sozialen Medien griffen nun sogar die FAZ und Die WELT eine entsprechende Agenturmeldung von dpa auf. Man bezog sich auf einen angeblichen Fachartikel in The Lancet, der aber nur eine Art Brief an die Herausgeber mit einem Forschungsvorschlag war.
  • Richtig ist, dass SARS-CoV-2 an ACE 2-Rezeptoren bindet. Darüber berichten wir seit geraumer Zeit.
  • Richtig ist auch, dass Patienten mit Bluthochdruck zumeist Medikamente bekommen müssen, die mit diesem Rezeptor interagieren. Hierzu gehören sowohl Ramipril als auch die in meiner Praxis bevorzugten Sartane.
  • Auch Ibuprofen interagiert mit ACE 2. Es erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Agens an ACE 2 binden kann.
  • Der Brief an The Lancet enthält aber keine Warnung, sondern nur eine interessante Idee und er fordert zu Forschung auf. Der sonst so kluge Sprecher der WHO hätte das besser auch so gesagt.
  • Liebe Patienten mit Bluthochdruck meiner Praxis, während der Pandemie gehören Sie bei mir in Patientengruppe D3. Liebe Patienten, die Ibuprofen einnehmen, halten Sie sich bei Schmerzmitteln generell zurück. Lassen Sie sich aber nicht irre machen. Bangemachen gilt nicht. Vor die Schlussfolgerung haben die Götter die Forschung gesetzt.
  • Ich lobe heute Abend Die ZEIT. Sie hat besser als die anderen Zeitungen den Unterschied zwischen Vermutung und Tatsache sichtbar gemacht.

Robert-Koch-Institut erwartet katastrophale Bettensituation

  • Die ZEIT berichtete um 18.04 Uhr, aufgrund der vom Robert-Koch-Institut erwarteten Fallzahlen sei in Deutschland die Verdopplung der der vorhandenen Intensivbetten nötig. Derzeit geht man von 28000 vorhandenen Intensivbetten insgesamt aus. 25000 von diesen seien zur Beatmung von Patienten geeignet.
  • Es fehlen demnach 28000 Intensivbetten zur Bewältigung der erwarteten Patientenzahl.
  • Größere Hallen, Hotels und Rehabilitationseinrichtungen müssten außerdem "für die zahlreichen leichteren Behandlungsverläufe" aus-, auf-, und umgerüstet werden.
  • Die Schätzergebnisse des Robert-Koch-Instituts liegen damit um ein Vielfaches über unseren hier publizierten Einschätzungen.
  • Wir verweisen auf unseren Management-Plan zur Beherrschung der Pandemie.

Neue Pandemie-Strategie dringend notwendig

  • Derzeit sollen in Deutschland alle Ärzte und alle Krankenhäuser alles machen: Normalbetrieb plus Pandemie.
  • Dafür gibt es zu wenig Personal, zu wenige Schutzvorrichtungen, keine einheitlichen Ablaufpläne und zu wenig Verbrauchsmaterial.
  • Erste Krankenhäuser geben Hygieneprozeduren auf. Erste Notaufnahmen behandeln CoVID-2019-Verdachtsfälle ohne persönlichen Schutz. Handschuhe werden sogar an mancher Universitätsklinik inzwischen schon in der Mikrobiologie rationiert. Dabei haben die eigentlichen Versorgungsprobleme noch gar nicht begonnen.
  • Seit dem letzten Wochenende wenden sich Ärzte und Intensivpflegekräfte aus mehreren Kliniken in Deutschland mit erschütternden Berichten an uns.
  • In wenigen Wochen wird unser Gesundheitswesen am Ende sein, wenn der Kampf gegen SARS-CoV-2 weiterhin ohne Spezialisierung geführt wird.
  • Würde die Bundeswehr am ersten Tag eines Verteidigungsfalls alle Kräfte einsetzen?
  • Würde die Feuerwehr sämtliche Mitarbeiter in einen Brand laufen lassen?
  • Würde die Polizei einem Banküberfall mit jedwedem Uniformierten begegnen?
  • Viele Menschen werden nach unserer Einschätzung sterben, wenn wir nicht besser handeln. Auch viele Ärzte und viele Krankenpfleger werden darunter sein.
  • Das muss nicht sein. Wir unterbreiten den verantwortlichen Politikern heute zeitgleich in mehreren Ländern eine Strategie mit Aussicht auf Erfolg.
  • Die Diskussion ist eröffnet. Helfen Sie mit!

Neuigkeiten im Überblick

  • Unsere Website bildet neue Erkenntnisse der Wissenschaft schnellstmöglich ab. Nicht immer können unsere Leser das auf einen Blick sehen. Man kann ja nicht alles immer wieder aufs Neue lesen. Deshalb diese Hinweise:
  • Heute aktualisiert haben wir unsere Hinweise zur Diagnose von CoVID-2019.
  • Überarbeitet wurde auch das Management-Schema zur Pandemie, jetzt auch mit Infografik von Joy Garcia zur Vervielfältigung.
  • Noch ein Tipp: Informieren Sie sich besser nicht überall. Wer keine Website mit Impressum betreibt oder außerhalb klassischer Medien arbeitet, stellt keine allgemein vertrauenswürdige Quelle dar. Richtig gute, klassische Medien sind:
    • für Ärzte: New England Journal of Medicine, The Lancet
    • für alle anderen von uns: The New York Times, The Guardian, South China Morning Post, Neue Züricher Zeitung, Die WELT, Die Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, lokale Zeitungen
    • Soziale Medien eignen sich zur Verbreitung von Nachrichten. Zum Empfang von Informationen zur Pandemie eignen sie sich eher nicht.

Bayern verbessert das Pandemie-Management.

  • Die Landesregierung Bayerns zentralisiert das Pandemie-Management, indem sie für Bayern den Katastrophenfall ausruft. Dies bedeutet, dass die Bekämpfung der Pandemie nicht mehr in den Händen der Gesundheitsämter liegt.
  • Respekt. Das löst noch kein Problem, aber es löst eine wichtige Blockade auf.
  • Alle anderen Bundesländer sollten folgen.
  • Anschließend sollte der Bund rasch alle Kompetenzen an sich ziehen.

Halten Sie Abstand. Schützen Sie sich!

  • SARS-CoV-2 ist in Deutschland schon so weit verbreitet, dass es in diesen Tagen schwer ist, einer Infektion zu entgehen.
  • Fehler 1: offene Schulen und Kindergärten in den ersten Wochen des März
  • Fehler 2: Personal wird in unseren Krankenhäusern teilweise ohne ausreichenden Schutz zu CoVID-2019-Patienten geschickt.
  • Warum sollten Sie trotzdem zu Hause bleiben? - Die Antwort ist ernüchternd. Es ist schlicht kein Platz auf der Intensivstation. Bedenken Sie das auch beim Motorradfahren. Dies ist nicht die Zeit für das sonst übliche Risiko.
  • Wer einen Garten hat, nutze ihn. Wer nah am Wald wohnt, mag auch dort spazieren. Meiden Sie aber Begegnungen mit anderen Menschen. Bleiben Sie in Ihrem Haus, auf Ihrem Grundstück, in Ihrer Wohnung, bis Deutschland über bessere Versorgungsstrukturen verfügt.

Mitarbeiter im Gesundheitswesen: verheizt

  • Das RKI hat heute die Empfehlungen zu Hygienemaßnahmen bei der Behandlung von Patienten mit einer Infektion durch SARS-CoV-2 aktualisiert. Bei einem begründeten Verdachtsfall oder laufender differenzialdiagnostischer Abklärung sollen Ärzte Schutz­kleidung inzwischen gemäß einer Risikoabwägung anziehen. Hierbei wird die Verfügbarkeit von Schutz- und Behandlungsmaßnahmen berücksichtigt. So steht es in den ebenfalls heute aktualisierten Grundlagen für die Risikoeinschätzung des RKI. Mögliche Maßnahmen zum Ressourcen-schonenden Einsatz von Mund-Nasen-Schutz (MNS) und FFP-Masken in Einrichtungen des Gesundheitswesens bei Lieferengpässen bleiben hingegen auf dem Stand vom 20. Februar 2020.
  • Auf Deutsch: SARS-CoV-2 ist nur dann hoch gefährlich, wenn ausreichend viel Schutzausrüstung vorhanden ist. Je weniger Schutzausrüstung vorhanden ist, desto ungefährlicher ist SARS-CoV-2.
  • Haben Sie es noch nicht verstanden? - Ein Feuer ist umso gefährlicher, je besser die Feuerwehr ausgerüstet ist. Ein Feuer ist völlig ungefährlich, wenn der Feuerwehrmann nackt hinein geht.
  • Wenn Sie das nicht glauben, arbeiten Sie vermutlich nicht beim Robert-Koch-Institut.

Management der Pandemie

  • Die Bundesregierung aktiviert die Reservisten der Bundeswehr. Ärzte und Pflegekräfte werden aus dem Ruhestand geholt. Medizinstudenten sollen vorzeitig im Krankenhaus dienen. Jedes Krankenhaus und jede Arztpraxis sollen CoVID-2019 bekämpfen. Gleich zu Beginn der Krise stellt Deutschland das letzte Aufgebot. Das ist eine panische Reaktion.
  • Panik kennt jeder Schüler. Sie ist das Gefühl, das kurz vor der Klassenarbeit entsteht, wenn man von der Erledigung von Hausaufgaben und der Mitarbeit im Unterricht hartnäckig abgesehen hat. Panik ist aber immer das letzte, was in einer Krise hilft.
  • Angesichts der Bedeutung der Prüfung, die uns in den nächsten Wochen bevorsteht, stellen wir heute unseren eigenen Pandemie-Management-Plan auf Deutsch und auf Englisch online. Man kann dort per copy and paste abschreiben. Das merkt keiner. Wir sind auch nicht böse, wenn es geschieht.

Informationen für Ärzte und für Sie

Informationen für Ärzte

  • Heute Abend stellen wir eine Reihe von Informationen für Ärzte bereit.
    • Krankheitsbild
    • Differentialdiagnosen
    • Fallgruppen
    • früh auftretende Indikatoren schwerer und kritischer Verläufe
  • Werfen Sie auch einen Blick in unsere Daten zur Pathologie.

Erkenntnisse zur Pathologie von CoVID-2019

  • Fridays for Future. Sundays for Science.
  • Heute gab es für mich nach dem Frühstück Fachliteratur, die sogar für Ärzte schwer verdaulich ist.
  • Beispiel: die Pathologie von CoVID-2019. Das sollten Laien nicht lesen.
  • Nach dem Mittagessen gab es Rechtsvorschriften.
  • Beispiel: die Falldefinition des Robert-Koch-Instituts. Wenn Sie Informatiker sind, lesen Sie das auf keinen Fall.

Konsequenzen der Unterlassungen

  • Wir wollten Ihnen an diesem Wochenende mehr über die Ergebnisse und über die notwendigen Schlussfolgerungen der China-Inspektion der WHO erzählen. Wir müssen dies zurückstellen.
  • Da Schule und Kindergärten aus wirtschaftspolitischen Gründen geöffnet bleiben und da sogar die Absage vieler Großveranstaltungen unterbleibt, werden wir uns zunächst auf die Darstellung der Konsequenzen dieses Vorgehens für Deutschland konzentrieren.
  • Wir werden Ihnen in einem kontinuierlich erweiterten Beitrag sagen, welche zusätzlichen Ressourcen infolge der derzeitigen Unterlassungen im Herbst 2020 und in den zwei Jahren danach erforderlich sind.
  • Die Hoffnung, die wir damit verbinden, ist: Ein Entscheidungsträger unter unseren Lesern wird vom Blitz der Erkenntnis getroffen und sorgt für die Ausbildung von etwa 1000 Intensivpflegekräften in den nächsten vier Monaten in einem ebenfalls höchst intensiven Programm.
  • Patienten, die nicht gut schlafen, wenn sie das lesen, beachten bitte einfach nur unsere Hinweise zu SARS-CoV-2 und CoVID-2019.
  • Wer ihn noch nicht kennt, mache sich bitte auch mit unserem Praxisbetrieb während der Epidemie vertraut.

Unterstützung erbeten: Informationen zur Epidemie

  • Die tägliche Sichtung mehrerer Fachzeitschriften und mehrerer Tageszeitungen auf Englisch, Deutsch und Chinesisch erfolgt bei uns in einem sehr kleinen Team von Menschen, die eigentlich mittelständische Betriebe oder Arztpraxen führen.
  • Was wir im Laufe des Tages und am Abend lesen, wird in der Nacht mit der Hilfe von Suchmaschinen verifiziert. Frühmorgens, weit vor Sonnenaufgang, beginnt die Redaktionsarbeit.
  • Wenn Sie hier Nachrichten lesen, sind wir längst wieder für unsere Kunden und für unsere Patienten unterwegs.
  • All das leisten wir ehrenamtlich, weil wir der Meinung sind, dass in der Krise der Epidemie jeder für die Gesellschaft leisten soll, was er am besten kann.
  • Helfen Sie uns. Wir brauchen derzeit am meisten die Unterstützung von Statistikern, Verwaltungsjuristen, Ärzten - und von Menschen, die Chinesisch, Koreanisch, Farsi oder Italienisch sprechen.
  • Wir versprechen: wenig Nachtschlaf, keine Bezahlung, dafür aber Informationen, die es sonst erst zwei Tage später gibt. Und wir versprechen, dass das, was Sie tun, wirklich wichtig ist.

Schweregrade bei CoVID-2019

  • Wenn man in Deutschland darüber spricht, dass 80% alle CoVID-2019-Fälle mild verlaufen, bezieht man sich auf Zahlen aus China vom Februar 2020. Dabei erwähnt man meist nicht die zugrunde liegende Klassifikation:
  • „Mild" oder „leicht“ hieß in China Anfang 2020: PCR-Test positiv, Fieber, Husten, eine Lungenentzündung, aber kein Sauerstoffbedarf.
  • „Schwer" hieß, erhöhte Atemfrequenz und verminderte Sauerstoffsättigung, so dass Sauerstoff oder ein Beatmungsgerät benötigt wurden.
  • "Kritisch" bedeutete Atemversagen oder Multiorganversagen.
  • Über die Ergebnisse und über die notwendigen Schlussfolgerungen der China-Inspektion der WHO berichten wir in wenigen Stunden hier.

WHO und Kultusministerium warnen

  • Der Leiter der Weltgesundheitsorganisation, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, warnte heute Personen in Gruppen mit höherem Risiko, Menschenmassen und andere Orte mit erhöhtem Infektionsrisiko zu vermeiden.
  • Er twitterte: „Wenn Sie 60 Jahre alt sind oder eine Grunderkrankung wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen oder Diabetes haben, besteht ein höheres Risiko für die Entwicklung einer schweren #COVID19. Vermeiden Sie überfüllte Bereiche oder Orte, an denen Sie mit kranken Menschen interagieren könnten.“
  • Auch das Hessische Kultusministerium forderte gestern die Hessischen Schulleiter auf, Gefährdungen dieser Art zu vermeiden. „Eltern sollten dahingehend beraten werden, die Entscheidung ber die Teilnahme am Unterricht zur Vermeidung einer SARS-CoV-2-Infektion nicht ohne Rcksprache mit einem Arzt zu treffen.“ (Blatt 2 Abs. 3 des Schreibens 960.060.070-00030 vom 03.03.2020)
  • Das heißt aber auch, die Eltern sollen eine Entscheidung treffen. Eltern von Kindern mit besonderem Risiko und Kinder aus Familien mit einem Mitglied mit solchem Risiko sollten den Hinweis des Kultusministeriums sehr ernst nehmen, zumal unsere Schulen trotz der absehbaren Konsequenzen nicht geschlossen werden. Für Kindergärten gilt der Hinweis analog.

CoVID-2019: Änderungen erforderlich

  • Bitte prüfen Sie ab jetzt an mindestens jedem zweiten Tag, ob sich unsere Schutzhinweise zu SARS-CoV-2 geändert haben.
  • Bitte bestellen Sie jetzt Folgerezepte für Ihre Dauermedikamente bei uns.
  • Bitte ergänzen Sie jetzt Ihren Haushaltsbedarf.

Praxisablauf während der Epidemie

  • Besondere Umstände erfordern besondere Regeln und Ablaufhilfen. Bei uns gibt es jetzt zum Beispiel eine D-Klassifikation. In einer Krise gibt es auch Ungewöhnliches zu tun. Die Versorgung unserer Patienten geht trotzdem immer vor. Aufgrund der Vielzahl der Nachfragen haben wir spezielle Informationen für Sie zusammengestellt.
  • Informationen zum neuartigen Coronavirus gibt es weiterhin hier.

CoVID-2019: Verhalten am Beginn der Epidemie

  • Wir bitten alle Patienten der Kategorie D4, Ansammlungen von Menschen ab heute zu meiden. Bitte bleiben Sie möglichst zu Hause oder halten Sie sich alleine im Freien auf. Meiden Sie Märkte und Verkaufsräume, in denen es zu Gedränge oder Wartezeit kommen kann.
  • Alle Patienten der Kategorien D4 und D3 werden gebeten, den Vorrat der von ihnen regelmäßig und dauerhaft benötigten Medikamente auf den Bedarf für 120 Tage zu ergänzen. Bitte verwenden Sie für Ihre Anforderung unser Webformular.
  • Bei Patienten der Kategorien D2 und D1 ist keine Verhaltensänderung erforderlich.
  • Versorgen Sie sich bitte mit Verbrauchsgütern, so dass die Anzahl erforderlicher Einkäufe gering gehalten werden kann.
  • Bitte beachten Sie unsere weiteren Hinweise zu CoVID-2019.
  • Wenn Ihnen Ihre persönliche D-Klasse noch nicht geläufig ist, sprechen Sie uns bitte an.

Infektionen und Krankheiten durch neuartige Coronaviren

SARS-CoV-2 (2019-nCoV) breitet sich aus und Infektionen mit diesem neuen Coronavirus nehmen zu. Derzeit sind vor allem chinesische Patienten außerhalb Deutschlands betroffen. Noch ist nicht abzusehen, ob dies zu einer weltweiten Pandemie führen wird.

Bitte sprechen Sie uns bei allen Fragen direkt an.

Bleiben Sie im Fall einer fieberhaften Erkrankung bitte stets zu Hause. Suchen Sie keine Ambulanzen und auch nicht unsere Praxis auf. Dr. Stock wird stattdessen Sie aufsuchen.

Sollten dringende Warnungen an unsere Patienten insgesamt erforderlich werden, verbreiten wir sie hier.




Infections with the new coronavirus SARS-CoV-2 (2019-nCoV) are on the rise. Currently, Chinese patients outside Germany are mainly affected. It is not yet clear whether this will lead to a global pandemic.

Please contact us directly for all questions.

In case of feverish illness, please always stay at home. Do not visit any outpatient clinics or our practice. Dr. Stock will visit you instead.

Should urgent warnings to our patients as a whole become necessary, we will spread them here.




新型冠状病毒SARS-CoV-22019-nCoV)的感染正在上升。目前,德国以外的中国患者主要受到影响。尚不清楚这是否会导致全球大流行。

如有任何疑问,请直接与我们联系。

如果发烧,请始终待在家里。不要去任何门诊诊所或我们的诊所。 Stock博士将代替您访问。

如果需要对整个患者发出紧急警告,我们将在这里传播。