China macht dicht.

  • China riegelt sich und die Bewohner seines Landes fast vollständig gegen Menschen aus anderen Ländern ab.
  • "Von allen Fluggästen, die nach China einreisen", so das Auswärtige Amt, "werden negative Nukleinsäure- und IgM-Antikörper-Testergebnisse verlangt. […] Der Testzeitpunkt darf vor Abflug höchstens 48 Stunden zurückliegen. […] Es werden nur Testergebnisse mit venös entnommenem Blut akzeptiert. Schnelltests sind nicht ausreichend."
  • "Alle aus dem Ausland einreisenden Personen werden, unabhängig von ihrer Nationalität, an dem Erstankunftsort auf COVID-19 getestet und einer mindestens 14-tägigen Quarantäne in zentralen Einrichtungen unterworfen. Die Provinz des innerchinesischen Zielorts kann davon abweichende Regelungen vorsehen, wie z.B. zusätzliche Quarantänezeiten im Anschluss an den o.g. Zeitraum oder die Möglichkeit einer Heimquarantäne. Anfallende Kosten für Quarantäne-, Test- und sonstige Maßnahmen müssen selbst getragen werden."
  • Das Bundesaußenministerium benennt "teils gravierende, staatlich angeordnete medizinische Maßnahmen. Das gilt insbesondere für Personen mit auskurierter COVID-19-Erkrankung." […] "Personen mit auskurierter COVID-19-Erkrankung werden, trotz negativer PCR- und IgM-Antikörpertests und grünem QR-Code, bei Einreise in sofortige mehrwöchige Krankenhausquarantäne überführt und weitreichenden Untersuchungen unterzogen. Dies kann auch Personen betreffen, die aufgrund einer unentdeckten Erkrankung an COVID-19 noch Antikörper aufweisen. Gleiches kann für Personen gelten, die mit demselben Flug eingereist sind wie eine Person, die z. B. im Anschluss positiv auf COVID-19 getestet wird. Medizinische Maßnahmen der chinesischen Seite sind invasiv und beinhalten neben teils täglichen Blutentnahmen häufig auch Computertomografie-Aufnahmen. Erst wenn die behandelnden Stellen von einer Genesung ausgehen, kann die reguläre Zentralquarantäne mit weiteren Testungen angetreten werden. Bei erneutem Verdacht erfolgt die sofortige Rückverlegung in die Krankenhausisolation."
  • Chinesische Regelungen sähen vor, "dass Minderjährige im Fall einer positiven Testung nach Einreise nicht von ihren Eltern im Krankenhaus betreut und besucht werden dürfen." Kleinkinder würden zwar in der Regel bei einem Elternteil untergebracht. Kinder ab 14 Jahren könnten aber jederzeit isoliert von den Eltern untergebracht werden. Die Quarantänebedingungen in den Hotels, insbesondere das strikte Verbot des Verlassens des Zimmers über einen Zeitraum von zwei Wochen, bezeichnet das Auswärtige Amt besonders für Kinder und ältere Menschen als belastend.
  • Zu den invasiven Maßnahmen, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung, zählten "Rektaltests, die nun routinemäßig bei Einreisen nach Peking zur Anwendung kommen. Dafür müssen die Betroffenen vor den Testern die Hosen runterlassen, falls diese sich nicht mit Stuhlproben begnügen."
  • Manche der genannten Maßnahmen kann man getrost als Mangel an Gastfreundschaft betrachten. Sie zeugen aber auch vom Respekt der Behörden vor SARS-CoV-2 und sie sind Zeichen großer Angst vor den Virus-Varianten aus Brasilien, Großbritannien und aus Südafrika.
  • Bei uns gibt es keinerlei Maßnahmen dieser Art. Es gibt aber unzählige Erkrankte und sehr viele Tote. Der Tagesspiegel spricht in diesem Zusammenhang heute von "westlicher Arroganz".