Belastungs-EKG

Was heißt: Belastungs-EKG?

Beim Belastungs-EKG wird das EKG abgeleitet, während Sie sich anstrengen. Beim Ruhe-EKG dagegen leitet man das EKG ab, während Sie entspannt auf einer Liege liegen. Typischerweise findet das Belastungs-EKG auf einer Kletterstufe oder einem fahrradähnlichen Gerät statt. Alle zwei Minuten wird Ihnen mehr Leistung abverlangt.

Belastungs-EKG: wozu?

Viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden erst sichtbar, wenn Sie körperlich belastet sind. Druck auf der Brust, Schweißigkeit oder Luftnot können Zeichen solcher Erkrankungen sein. Belastungs-EKG werden gemacht, damit Sie genau wissen, wieviel Anstrengung Sie ohne Gefahr vertragen. Mit dem Belastungs-EKG werden oft auch verborgene Herz-Kreislauf-Erkrankungen erfasst.

Unter ärztlicher Betreuung und zu genau definierten Bedingungen findet die Belastung beim Belastungs-EKG statt. Wir messen Ihre Anstrengung unter anderem als Leistung in Watt. Im Alltagsleben macht man das nicht. Deshalb kennt man ohne Belastungs-EKG auch nicht den genauen Zusammenhang zwischen seinen Beschwerden und der zugrunde liegenden Belastung.

Mit dem Belastungs-EKG untersuchen wir Sportler und andere Leistungsträger im Rahmen regelmäßiger Leistungsprüfungen. Wir überprüfen die Wirkungen Ihrer Medikamente auf Ihren Kreislauf und untersuchen Sie mit dem Belastungs-EKG, wenn bei Ihnen der Verdacht auf eine Herz-, Lungen,- Kreislauf-Erkrankung besteht. Nach überstandenem Herzinfarkt und nach vielen weiteren Erkrankungen gehört das Belastungs-EKG zum notwendigen Kontrollprogramm.

Praxis-Besonderheiten: Belastungs-EKG in der Privatpraxis Dr. Stock

In unserer Praxis wird das Belastungs-EKG als sogenannte Fahrrad-Ergometrie, also am Rad fahrenden Patienten ausgeführt. Bei uns wird die Untersuchung kontinuierlich durch 12 Ableitungen der Herzströme überwacht. Lückenlos wird Ihr EKG aufgezeichnet. Die gesamte Aufzeichnung erfolgt bei uns ohne Papier, also vollständig digital. Bei Bedarf kann das EKG dann binnen Sekunden an ein Herzzentrum übermittelt werden.

Dr. Stock plant und steuert die Belastung mit Hilfe eines Computerprogramms. Ihr Blutdruck wird alle zwei Minuten gemessen. Alle Ergebnisse werden in einem Computer gesammelt und verarbeitet. Auf diese Weise ist Ihr Arzt nahezu frei von Geräteaufgaben. Sie haben ihn zu Ihrer Sicherheit ganz für sich.

In der Privatpraxis Dr. Stock wird das Belastungs-EKG nicht von medizinischem Assistenzpersonal, sondern von einem erfahrenen Notarzt ausgeführt.

Ablauf des Belastungs-EKGs

Dr. Stock hört gründlich Herz und Lunge ab. Dann wird ein Ruhe-EKG erzeugt. Spricht danach nichts gegen Belastung, beginnt das eigentliche Belastungs-EKG. Mit Elektroden auf Brust und Rücken nehmen Sie auf einer Art Fahrrad Platz. Eine Blutdruckmanschette wird an einem Ihrer Oberarme angelegt.

Sie beginnen zu treten wie bei einer Fahrradfahrt. In regelmäßigen Abständen wird der Tretwiderstand erhöht. Wenn ein zuvor genau für Sie festgelegtes Belastungsziel erreicht ist, schließt sich eine Entspannungsphase an. Sie fahren mit dem Fahrrad gewissermaßen bergab. Einige Minuten später ist die Untersuchung abgeschlossen.

Ihre Vorbereitung

Nehmen Sie eine leichte Mahlzeit zu sich. Sie müssen also nicht nüchtern sein. Kommen Sie in lockerer, nicht beengender Kleidung in unsere Praxis. Ideal sind Turnschuhe und ein Trainingsanzug. Während der Untersuchung muss Ihr Oberkörper frei sein. Lassen Sie Schmuck am besten zuhause. Sofern Ihnen von Dr. Stock nicht ausdrücklich etwas anderes gesagt worden ist: Nehmen Sie vor der Untersuchung bitte alle Medikamente wie immer ein!

Ihre Sicherheit

Belastungs-EKG macht man nicht zum Spaß. Das Belastungs-EKG wird zur Vermeidung ernsthafter Gesundheitsgefahren im Alltagsleben durchgeführt. Da man beim Belastungs-EKG absichtlich die im Alltag unerwünschten Zeichen verdeckter Herz-Kreislauf-Erkrankungen provoziert, kann ein Belastungs-EKG nicht immer ungefährlich sein.

Alles kann beim Belastungs-EKG eintreten, was auch in Ihrem Alltag bei Belastung eintreten kann. In Ihrem Alltag ist aber selten ein erfahrener Notarzt dabei. Im Alltag tragen Sie auch nicht ständig lebensrettende Medikamente oder Geräte bei sich.

In der Regel geschieht Ihnen beim Belastungs-EKG natürlich nichts. Sonst hätte man diese Untersuchungsmethode längst wieder abgeschafft. Auf unerwünschte Ereignisse wird aber in jedem Fall sofort und nach allen Regeln der Kunst reagiert. Sie brauchen also keine Angst zu haben. Nirgendwo ist Belastung für Sie so sicher, wie beim vom Notarzt geleiteten Belastungs-EKG.